Felssturz an der Eiger-Ostflanke (Grindelwald BE, 23. Juni 2006) – ein Sturz von vielen, welche auf Bewegungen der Felsnase (rechts im Bild) zurückzuführen sind. Am 13. Juli 2006 löst sich die gesamte Felsnase und geht als grosser Felsturz zu Tal. Film Eva Gertsch, Geographisches Institut der Universität Bern / PLANAT
Bei einem Felssturz löst sich im Gebirge eine grössere Felsmasse (minimal 100 Kubikmeter, maximal eine Million Kubikmeter). Während dem Sturz zerbricht sie in unzählige kleinere Steine und grössere Felsblöcke.
Die Geschwindigkeit der stürzenden Steine und Blöcke beträgt in den meisten Fällen zwischen 30 und 150 Stundenkilometer. Das Volumen eines Felssturz-Masse lässt sich oft nur schwer abschätzen.
In engen Tälern kann die Sturzmasse einen Bach aufstauen. Je grösser die aufgestaute Wassermenge, desto grösser ist die Hochwassergefahr für talabwärts liegende Gebiete.
Weiterführende Literatur
Krähenbühl, Ruedi: Temperatur und Kluftwasser als Ursachen von Felssturz. Bulletin für angewandte Geologie, Band: 9 (2004), Heft 1
Download: vsp-003_2004_9__150_d.pdf [9.56 MB]
Huber, Andreas: Felsbewegungen und Uferabbrüche an Schweizer Seen, ihre Ursachen und Auswirkungen. Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 75 (1982), Heft 3
Download: egh-001_1982_75_3_a_005_d.pdf [6.5 MB]
Felssturz-Ereignisse in der Geschichte Graubündens.
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Wichtig Ist ein Ereignis in einer google map eingetragen (Ausbruchsgebiet, Bewegungsrichtung, Ablagerungsgebiet), erhebt diese Eintragung keinen Anspruch auf wissenschaftliche Exaktheit. Felssturz- und Bergsturz-Ereignisse können nie so präzise in einer Karte eingetragen werden, wie es aufgrund der google Karte den Anschein macht.