Steinschlag-Ereignisse in Graubünden

Im September 2002 werden auf dem Gemeindegebiet von Vaujany (Frankreich) Versuche durchgeführt, um besser verstehen zu können, wie Steinschlag abläuft. Block Nummer 29 der Testserie trifft mit 90 km/h auf einen Baum mit 65cm Durchmesser – und hat genügend Durchschlagskraft, um diesen zu fällen. Film Forschungs-Institut Cemagref, Projet RockFor, Grenoble / PLANAT

Steinschlag

franz. chute de pierre / ital. caduta di sassi / romanisch crudada da crappa

Von Steinschlag spricht man ganz allgemein, wenn einzelne Steine oder Felsblöcke (Gesamtvolumen: maximal 100 Kubikmeter) sich plötzlich lösen und ins Tal fallen, rollen oder springen. Ihre Geschwindigkeit variiert dabei zwischen 20 und 110 Stundenkilometern.

Den grössten Teil ihres Weges legen die Steine in der Luft zurück; ihre Aufschläge auf dem Boden sind nur kurz, dafür aber heftig.

Sobald der Hang flach wird (Hangneigung weniger als etwa 30 Grad), kommen die Steine meist von selber zum Stillstand. Bei häufigem Steinschlag entstehen Schutthalden.

Bei Steinschlag im engeren Sinne ist der Durchmesser der einzelnen Steine kleiner als 50 cm; ist er grösser, spricht man von Blockschlag.

Steinschlag entsteht relativ häufig auch dann, wenn sich aus einer lockeren Rutschmasse Steine lösen und zu Tal stürzen.
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Steinschlag auf einen Holzsteg im Schanfigg. Foto Markus Weidmann


“Der Steinschlag im Hochgebirge ist etwas Gewöhnliches. Am besten tut der Mensch nach dem alten Prinzip, „der Gescheidtere gibt nach”, indem er Steinschlagstellen möglichst ausweicht."
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Albert Heim, Autor des Buches “Bergsturz und Menschenleben”
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Weiterführende Literatur


WSL: Faktenblatt Steinschlag. WSL


Bundesamt für Strassen: Steinschlag: Naturgefahr für die Nationalstrassen. Schlussbericht der ASTRA – Expertengruppe, 2003


Mirko Gentina: Dem Steinschlag auf der Spur. In: die baustellen_August/09

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Steinschlag-Ereignisse in der Geschichte Graubündens.

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