Grossräumige Bewegungen in der starren, steinernen Haut der Erde führen dazu, dass Gesteinsmassen unter Spannung geraten. Wenn sie sich in Form von ruckartigen Bewegungen entlang von Verwerfungen entspannen, entstehen Erdbebenwellen. Diese breiten sich in alle Richtungen aus.
Wenn die Erdbebenwellen die Erdoberfläche erreichen, und diese zum Schwingen anregen, nehmen wir diese als Erdbeben wahr; Erdbeben sind also spürbare (oder zumindest instrumentell messbare) Bodenbewegungen.
Weiterführende Literatur
unvorherSehbar. Ausstellung des Schweizerischen Erdbebendienstes anlässlich seines 100-jährigen Bestehens 2014.
Download: Ausstellungsdokumentation_unvorherSehbar.pdf [7.12 MB]
Magnitude 8.0: Weltuntergang.
Am 21. Dezember 1946 ereignet sich in der Region Nankai (Japan) ein Erdbeben der Magnitude 8.0. Es tötet 679 Menschen und zerstört über 4’800 Gebäude.
Am 24. Januar 2008 simuliert das Hyogo Earthquake Engineering Research Center dieses Erdbeben. Ziel: Filmaufnahmen, die zeigen, welche Auswirkungen ein Beben mit Magnitude 8 auf die Inneneinrichtung von Gebäuden hat.
Mit diesen Aufnahmen will man den heutigen Einwohnern von Nankai zeigen, auf was sie sich gefasst machen müssen – denn man weiss, dass sich wieder einmal ein Beben mit Magnitude 8 ereignen wird.
In Graubünden ist ein Beben mit Magnitude 8 nicht möglich.
Quelle Hyogo Earthquake Engineering Research Center, Japan