Erdbeben-Ereignisse in Graubünden

Graubünden bewegt sich. Es hebt sich gegenüber einem Referenzpunkt im Schweizerischen Mittelland um etwa ein bis eineinhalb Millimeter pro Jahr.

Diese Bewegungen führen zu Spannungen im Erdinneren, die sich ruckartig entladen, was an der Erdoberfläche zu Erdbeben führt.

Graubünden entspannt sich meist unspürbar, dafür aber regelmässig: Zwischen 1975 und 2003 gab es in Graubünden und dem grenznahen In- und Ausland rund 650 Erdbeben mit Magnitude gleich oder grösser 2 – das sind im Durchschnitt mehr als 20 Ereignisse pro Jahr. Rund 90 Prozent dieser Beben waren jedoch so schwach, dass sie von der Bevölkerung nicht verspürt wurden.


Weiterführende Literatur


Monika Gisler und Domenico Giardini: Erdbeben in Europa – eine kleine Kulturgeschichte. Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (2007) 152(4): 101–110


Links


Der Online-Erdbebenkatalog des Schweizerischen Erdbebendienstes
In diesem Katalog können Sie selber nachschauen, welche historischen Erdbeben in Graubünden bekannt sind.

Earthquake Catalog of Switzerland 2009

Graubünden vibriert! Erdbeben zwischen 1975 und 2007 mit Magnitude grösser 2 in Graubünden sowie dem grenznahen In- und Ausland.

Ganz allgemein gilt:
1. Erdbeben mit Magnitude 3 und kleiner sind so schwach, dass sie nur selten verspürt werden.
2. Erdbeben mit Magnitude 5 und grösser verursachen Schäden.


Grafik Schweizerischer Erdbebendienst, Zürich

Literatur Monika Gisler, Markus Weidmann, Donat Fäh: Erdbeben in Graubünden: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Verlag Desertina, Chur, Schweiz, 2005