Ob in Graubünden, Italien oder Kalifornien – die Möglichkeiten, wie man sich bezüglich Erdbeben schützen kann, sind weltweit gleich.
Vor den eigentlichen Bodenbewegungen eines Erdbebens kann man sich nicht schützen, denn diese werden von Erdbebenwellen erzeugt, die in mehreren Kilometern Tiefe entstehen.
Man kann sich jedoch schützen, indem man die Auswirkungen dieser Bodenbewegungen verringert. Im wesentlichen hängt es von der Reaktion der Gebäude auf die Bodenbewegungen ab, wieviele Todesopfer, Verletzte, Obdachlose und Sachschäden ein Erdbeben hinterlässt. Aus diesem Grund ist erdbebensicheres Bauen eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie man sich vor Erdbeben schützen kann.
Kollaps. 10. Oktober 1980: Erdbeben in El Asnam, Algerien (Magnitude 7.3). Die Bodenbewegungen haben dazu geführt, dass ein zweistöckiges Gebäude in sich zusammengeklappt ist. Links im Bild ein nicht eingestürzter Teil des Gebäudes.
Ein Erdbeben der Stärke 7.3 ist in Graubünden unwahrscheinlich.
Bild H.C. Shah, Stanford University / PLANAT
Quelle Markus Weidmann: Erdbeben in der Schweiz. Verlag Desertina, 2002