Felssturz in Flims/Fidaz, 1939
Am 10. April 1939 löste sich am Flimserstein um ca.11:45 eine Felsmasse von etwa 100’000 Kubikmeter Volumen. Das stürzende Material erfasste das Kinderheim «Sunnehüsli» in Fidaz. Das Haus wurde völlig zerstört, achtzehn Menschen wurden getötet, nur drei Kinder konnten (beinahe unversehrt) aus dem Trümmerhaufen gerettet werden.
Der Felssturz zerstörte im weiteren einen Viehstall sowie eine Maiensässhütte. Insgesamt vernichtete er 10 Hektaren Wald und verschüttete 17 Hektaren Wiesland (die gesamte Fläche der Felssturz-Ablagerungen belief sich auf rund 20 Hektaren). Der damalige Gesamtschaden betrug rund 360’000 Franken. Fünf Opfer konnten trotz grösster Anstrengungen nicht aufgefunden werden.
Quelle: Niederer, J.: Der Felssturz am Flimserstein. Fidaz, am 10. April 1939. Separatdruck aus dem Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens, 1939/40, LXXVII. Band. Chur, 1940

Weiterführende Literatur
Vendelin Cabernard, Markus Stoffel, Michel Monbaron: Der Fidazer Felssturz von 1939: Analyse & Simulation. Publikation zur Jahrestagung der SGMG 2003 in Erstfeld.
Download: felssturz_fidaz_Cabernard_VAW.pdf [1.28 MB]
Bericht der Schweizer Illustrierte Zeitung zum Ereignis. Nr 16 / 1939
Download: fidaz_schweizer_illustrierte_zeitung.pdf [2.51 MB]
Niederer, Joh.: Der Felssturz am Flimserstein. Fidaz, am 10. April 1939. Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden, 1939/40, Band 77
Download: ngg-002_1939_77__194_d.pdf [17.8 MB]
Felssturz-Ereignisse in der Geschichte Graubündens.
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Wichtig Ist ein Ereignis in einer google map eingetragen (Ausbruchsgebiet, Bewegungsrichtung, Ablagerungsgebiet), erhebt diese Eintragung keinen Anspruch auf wissenschaftliche Exaktheit. Felssturz- und Bergsturz-Ereignisse können nie so präzise in einer Karte eingetragen werden, wie es aufgrund der google Karte den Anschein macht.