
Waldbrand zwischen Sumvitg und Disentis, 2011
Am Abend des 28. August 2011 brach zwischen Sumvitg und Disentis im Bündner Oberland ein Waldbrand aus. Betroffen war ein nur schwer zugängliches Gebiet von 200 bis 300 Quadratmetern, welches sich auf einer Höhe von 1240 Metern über Meer und rund 100 Meter oberhalb der Oberalpstrasse befindet.
In der Nacht auf Montag standen rund 80 Personen der Feuerwehren Trun, Sumvitg und Sursassiala sowie zwei Löschhelikopter der Rega im Einsatz. Während der Löscharbeiten wurde die Hauptstrasse H19 zwischen Sumvitg und Disentis gesperrt. Um zwei Uhr in der Nacht wurde der Feuerwehr-Einsatz vorübergehend beendet; zur Sicherheit wurde eine Brandwache eingerichtet.
Am darauf folgenden Tag standen nochmals 35 Feuerwehrleute im Einsatz, um allfällige Glutnester im Boden aufzudecken und zu bekämpfen. Vom Rhein her wurde eine Leitung verlegt, mit der Wasser ins Brandgebiet gepumpt wurde. Am Morgen warf zudem ein Löschhelikopter der Air Grischa nochmals Wasser über dem betroffenen Gebiet ab.
Dank des raschen Eingreifens der Feuerwehr konnte jedoch der Jung- und Schutzwald oberhalb der Strasse gerettet werden. Brandursache war ein Blitzschlag, der während des Gewitters vom Samstag zu einem Mottbrand geführt hatte. Dieser breitete sich am Sonntagabend zu einem Bodenfeuer aus.
Quelle Kantonspolizei Graubünden. Foto Forstamt Sumvitg
Waldbrand-Ereignisse in der Geschichte Graubündens.
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Detailiertere Zahlen zu den Ereignissen (Grösse der verbrannten Fläche, Löschkosten, usw.) findet man in den Waldbrand-Jahresberichten des Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden.