
Waldbrand im Raum Ofenpass / Il Fuorn, 1951
Im Frühjahr 1951 wurde neben dem Hotel Il Fuorn Lawinenholz verbrannt. Das Feuer griff auf die Vegetation über und etwickelte sich zu einem grösseren Waldbrand, der sich vor allem hangaufwärts ausbreitete. Erst nach mehreren Tagen konnte er dank einsetzenden Niederschlägen gelöscht werden. Insgesamt wurden rund 6 Hektaren Wald zerstört.
Die Brandnarbe im Wald ist auch heute noch deutlich sichtbar (Bild: die Brandfläche rund 50 Jahre nach dem Brand); sie wächst nur sehr langsam wieder ein. Gründe dafür sind eine grundsätzlich dünne Humusschicht, die Erosion des Waldbodens nach dem Brand, sowie die frühe Ausaperung der Brandnarbe, bedingt durch die direkte Südlage.
Zudem befindet sich diese Brandfläche im Schweizerischen Nationalpark, wo bewusst nicht eingegriffen wird. Einerseits möchte man im Nationalpark die natürlichen Prozesse schützen und möglichst wenig beeinflussen, andererseits möchte man wissen, wie sich die Natur nach einem Waldbrand regeneriert, wenn sie sich selbst überlassen ist.
Bild / Quelle Britta Allgöwer / Jahresberichte des Schweizerischen Nationalparks
Waldbrand-Ereignisse in der Geschichte Graubündens.
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Detailiertere Zahlen zu den Ereignissen (Grösse der verbrannten Fläche, Löschkosten, usw.) findet man in den Waldbrand-Jahresberichten des Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden.