Erdbeben in Graubündens Nachbarschaft

Das Erdbeben von Sierre, 1946

Quelle: Filmwochenschau / SRG


Am 25. Januar 1946 ereignete sich im Raum Sierre um 18:32 Uhr das stärkste Erdbeben in der Schweiz im 20. Jahrhundert.

Es hatte eine Magnitude von 6.1 und erreichte im Epizentralgebiet eine maximale Intensität VIII.

Das Epizentrum lag in der Region Siders-Chippis. Der Herd des Bebens lag in einer Tiefe von 10 bis 20 Kilometern.

Das Beben wurde auch noch in Turin, Mailand, Paris, Stuttgart und Innsbruck verspürt.

Insgesamt waren vier Todesopfer zu beklagen: In Siders und in Mollens starben je eine Frau durch die Schockwirkung des Bebens. In Naters starb ein krankes Kind als Folge der Schockwirkung. Und in Aix-les-Bains (F) wurde ein Mechaniker-Lehrling unter einem Lastwagen erdrückt, als die Winde wegen den Bodenbewegungen nachgab.

Insgesamt wurden rund 3’500 Gebäude beschädigt. Zu den schwersten Schäden kam es in der Region um Siders und Aigle sowie im angrenzenden Berner Oberland.

Quelle. Markus Weidmann: Erdbeben in der Schweiz. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Erdbebendienst. Verlag Desertina, Chur, Schweiz, 2002.

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Schadenbeben in der Nachbarschaft Graubündens.

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