Weniger Lawinenabgänge dank Schutzwald

Der Wald hält einen Teil des Schneefalls in den Baumkronen fest. Dadurch entsteht am Boden eine ungleichmässig abgelagerte Schneedecke. Dies verringert vor allem in ungleichförmigen Bergwäldern die Entstehung von Lawinenanrissen.

Gebirgswald schützt effizient und kostengünstig vor Lawinenabgängen. Jedoch kann er niedergehende Lawinen kaum aufhalten. Dementsprechend muss man mit künstlichen Massnahmen verhindern, dass sich oberhalb der Waldgrenze Lawinen lösen, die dem Schutzwald Schäden zufügen.


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Schutzwald in ihrem Lebensraum
Diese detailierte Karte zeigt Ihnen, ob es Schutzwald gibt, der Sie und Ihren Lebensraum vor Lawinen schützt.

Karte mit Schutzwald in Graubünden

Zu den Farben der Schutzwälder in dieser Karte

Rot Bedeutender Schutzwald. Steht meist unmittelbar oberhalb von Siedlungen. Er schützt diese vor grossen Schäden, welche durch Lawinen, Steinschlag, Murgang oder Rutschungen entstehen könnten.

Orange Dieser Schutzwald schützt vor geringeren Schäden, welche durch Lawinen, Steinschlag oder Rutschungen entstehen könnten.

Blau Dieser Schutzwald schützt ebenfalls vor geringeren Auswirkungen. Er befindet sich meist im hinteren Teil von Gerinne-Einzugsgebieten. Hier besteht seine
primäre Schutzwirkung darin, dass er vor allem tieferliegende Verkehrsträger vor den Auswirkungen von Hochwasser schützt.

Schutzwald oberhalb Davos.


Bild Markus Weidmann / Amt für Wald Graubünden

Quellen A. Schilling, Eidgenössisches Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF / Amt für Wald: Faktenblatt «Naturgefahren bedrohen Menschen seit Jahrtausenden», 2009 / Wikipedia