Bei einem Waldbrand sind die ersten Minuten über Erfolg oder Misserfolg eines Lösch-Einsatzes entscheidend.
Ist die Gefahr gross, dass sich das Feuer rasch ausbreitet, muss es so schnell als möglich mit massiven Mitteln bekämpft werden. Dabei geht man mit folgender Strategie vor:
- Mit einem raschem Helikopter-Einsatz wird das Feuer in seiner Ausbreitung gestoppt und eingedämmt.
- So rasch als möglich bekämpft die Feuerwehr den Brand vom Boden aus, damit der teure Helikopter-Einsatz nicht zu lange dauert.
- Falls nötig wird mit Hilfe von Wärmebildkameras gelöscht.
- Nach den Löscharbeiten muss das Brandgebiet überwacht werden – so lange, bis starke Regenfälle garantieren, dass der Brand mit 100% Sicherheit gelöscht ist.
Bezüglich Sicherheit gelten bei der Brandbekämpfung folgende Grundsätze:
- Keine Helikopter-Einsätze während der Nacht.
- Auch bei der Waldbrandbekämpfung müssen die Feuerwehrleute Brandschutzbekleidung tragen.
- An vorderster Front müssen sie falls nötig auch Atemschutzgeräte tragen.
Ein Super-Puma beim Wasserschöpfen. Dieser Helikopter kann 2’500 Liter Wasser transportieren, ein normaler Helikopter 800 Liter. Für die Suche von versteckten Glutnestern kann die Armee Helikopter mit Infrarotkameras einsetzen.
Bild / Quelle Kaltenbrunner, A.; Roth, H.: Waldbrandbekämpfung in Graubünden. Bündnerwald, 6/2005.