Neue Gebäude erdbebensicher bauen - nach modernen Baunormen

In der Schweiz kann man ein neues Haus ohne grosse Mehrkosten erdbebensicher bauen.

Wird ein «einfaches» Gebäude erstellt (Einfamilienhaus, Wohnblock, usw.), geht es mit dem erdbebensicheren Bauen darum, zu verhindern, dass das Haus bereits bei einem relativ schwachen Erdbeben einstürzt. Es geht also nur um das Verhindern des Einsturzes – und nicht um das Verhindern von Schäden an der Fassade, am Dach oder an der Inneneinrichtung.

Bei speziellen Bauwerken wie Spitälern, Polizei-Kommandozentralen oder Feuerwehrlokalen geht es nicht nur darum, ihren Einsturz zu verhindern, sondern auch darum, dass ihr «Innenleben» (Strom- und Wasserversorgung, Lift, Computer, automatische Garagentore, usw.) auch nach dem Beben noch funktoniert.


Weiterführende Literatur für Baufachleute


Lignum: Erdbebengerechte mehrgeschossige Holzbauten. Technische Dokumentation, 2010

Kein Bauwerk ohne sie. Die SIA-Baunorm 261 «Einwirkungen auf Tragwerke» enthält die wesentlichsten Vorgaben bezüglich erdbebensicherem Bauen.


Quelle Markus Weidmann: Erdbeben in der Schweiz. Verlag Desertina, 2002.