Das Hochwasser 1834 in Graubünden

Hochwasser in Splügen, 1834

«Das Dorf Splügen selbst wurde am Rhein sowohl als an dem Serändabach hart mitgenommen. Das vor wenigen Jahren errichtete geschmackvolle Gebäude gegenüber dem Bodenhaus wurde, nebst zehen andern minder kostbaren Gebäulichkeiten, gänzlich weggerissen, so auch die grosse steinerne Brücke, welche über den oben genannten Bach führt; die hölzerne Rheinbrücke ist beschädigt und konnte nur mit Mühe gerettet werden.

Das grosse Handels- und Wirtschaftsgebäude der Herrn Hössli und Comp. (Bodenhaus genannt) war in grösster Gefahr und schon hatte man die besten Effekten aus demselben in die Kirche geflüchtet.

Leider verunglückten von den Arbeitern, welche sich mit Einlegung von Faschinen beschäftigten, vier Mann aus dem Kanton Tessin im Angesicht der Übrigen, ohne dass ihnen diese die mindeste Hülfe leisten konnten. Die Leichname der Verunglückten soll man zum Theil gefunden haben.

In der Ebi (zwischen Splügen und Nufenen) hat der Rhein die Wuhren, ein Haus und mehrere Ställe mit dem darin befindlichen Vieh, das man zu retten keine Zeit fand, weggerissen. Die Bewohner jenes Hauses genossen um halb vier Uhr Nachmittags noch ruhig ihr Abendbrod und eine Stunde darauf war das Haus mit allem Mobiliar spurlos verschwunden.»

Quelle Bündner Zeitung, Sonntag, 31. August 1834. Nr 70
.

Splügen um 1830, Ansicht von Süden. Stich von W. H. Bartlett (1809 – 1854). Rechts neben der Kirche das imposante “Bodenhaus”.

Quelle Bruno Weber: “Graubünden in alten Ansichten” / Adrian Michael / Wikipedia

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Das Hochwasser 1834 in der Geschichte Graubündens.

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